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3. Softwaretest: Selector (von Christopher Küttner)Christopher Küttner stellt sein Lieblings-Freeware-Programm vor:»Vor einigen Wochen (oder waren es Monate?) loadete ich ein Programm aus dem größten ftp-Verzeichnis der Welt (Aminet) down, das meinen Amiga-Alltag grundlegend veränderte, ich möchte fast schreiben, revolutionierte. Dieses Programm hat mich, außer den Online-Gebühren, nichts gekostet: Freeware. Ich spreche von Selector, einer Scriptsprache mit Interpreter, könnte man sagen. Das Programm läuft auf meinem A500+ und auf meinem A1200 reibungslos, und das schon geraume Zeit. Jeder Befehl funktioniert reibungslos. Im Archiv waren auch tierisch viele Beispiele, und die Online- Hilfe im AmigaGuide-Format ist auch erstklassig gemacht. So, nach dem Schüren der Vorfreude, dem Hinwegfegen der Bedenken und Befürchtungen, Näheres zu den Funktionen. Wie schon erwähnt, ist Selector so etwas wie eine Skriptsprache. Sie ist ähnlich leicht zu erlernen, wie das Basic des C64 o. ä., allerdings lohnt sich hier die Mühe. Man bastelt mit einem Texteditor und wenig komplizierten Befehlen sein Skript zusammen, und erlebt die wahrsten Wunderdinge (verglichen mit dem Arbeitsaufwand). Wieviele "Win95- Taskleisten" gibt es eigentlich im Aminet? Und welche von denen stürzten nicht ab? Mit Selector baut man sich seine Taskleiste mit den Features, die man möchte, in null-kommata-überhauptnichts zusammen. Man braucht für die einfachste Version gerade mal zwei Befehle zu lernen! Selector öffnet auch Screens, man kann so zum Beispiel ein ultra-cool aussehendes BootUp-Menu skripten. Desweiteren ist Selector in der Lage, sozusagen interaktiv, mit einem Dos-Skript zusammenzuarbeiten. Es stellt dem Skript dann zum Beispiel Requester zur Verfügung, mit anderen Worten: Dos-Skripts mit GUI! Meine kleine Lieblings-Freeware ist sogar in der Lage, "resident" zu sein, also mehrere Skripts laufen gleichzeitig ohne zusätzlichen Speicherverbrauch. Okay, also Selector ist voll geil. Unbedingt sollte man sich das mal ansehen (ach, fast vergessen, läuft ab OS 2.0), weil es fast jedem was bringt. Die Nachteile gibt es natürlich auch. Selector unterstützt keine Grafiken. Also keine Icons in der Taskbar. Selector ist auch so doof, und kann mit PublicScreens nicht ordentlich umgehen. Selector ist kein Commodity und hat keinen ARexx-Port, der bei einer Skriptsprache wohl sowieso eher fragwürdig ist. Wen diese Nachteile nicht stören, und wer keine große Lust hat, C oder Assembler zu lernen, und trotzdem "Applications" erstellen möchte, für den ist Selector ein Volltreffer..« ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() Ausgabe 01/98![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |